Was ist watt (küste)?

Watt ist ein Begriff aus der Geographie und bezeichnet eine Küstenlandschaftsform. Es handelt sich dabei um eine ausgedehnte Fläche, die bei Niedrigwasser trocken fällt und bei Flut überflutet wird. Das Wort "Watt" stammt aus dem Niederdeutschen und bedeutet so viel wie "Sandbank" oder "flache Stelle".

Ein Watt entsteht durch die Ablagerung von Sedimenten, wie Sand, Schlick oder Ton, entlang der Küste. Diese Sedimente werden vom Fluss ins Meer transportiert und bei Gezeitenbewegungen oder durch Meeresströmungen an der Küste abgelagert.

Wattflächen sind oft von Priele - das sind Rinnen, die bei Ebbe freiliegen - durchzogen und von einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt besiedelt. Sie bieten zahlreichen Vögeln, Fischen und anderen Lebewesen einen wichtigen Lebensraum und dienen als Nahrungsquelle.

Das Watt ist bekannt für seine besondere Struktur und ökologische Bedeutung. Es prägt vor allem die Küstenregionen der Nordsee, beispielsweise in Deutschland, den Niederlanden oder Dänemark. In einigen Küstengebieten werden geführte Wattwanderungen angeboten, bei denen man das Watt zu Fuß erkunden kann. Diese sind sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen sehr beliebt.